Tourenberichte

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Tungelpass (Bergtour)
Tourenleiter: Heinz Gäggeler
Datum: 19.08.2020
Teilnehmer: 10

Ein herrlicher Tag erwartet uns in der Lenk. Und dies obwohl es am Vortag noch bis gegen Mitternacht heftig geregnet hat. Nach einem Kaffeehalt im Dorf nehmen wir das halb neun Uhr Poschi auf die Iffigenalp. Zum Glück haben wir reserviert, es ist proppenvoll. Zuerst erkläre ich kurz die spannende Erschliessungsgeschichte dieser Alp, die etwa 6‘000 Jahre umfasst. Der Grund: Von hier wurde bis ins Neolithikum das Wallis via Schnidejoch erreicht. Via Groppi geht‘s dann hoch zum herrlichen Iffigensee und nach einer kurzen Pause weiter zur Wildhornhütte - gerade recht für ein Mittagssüppli. Wenn man Richtung Wildhorn zum Chilchli hochschaut, gibt es nirgendwo mehr Gletschereis zu sehen. Wir älteren Semester haben da noch andere Bilder im Kopf! Den Aufenthalt dehnen wir leider etwas zu lange aus, so dass der Rest der Tour zu einem Gjufel wird. Zuerst gibt‘s eine Hangquerung gefolgt von einem leichten Anstieg, dann ein steiler zick-zack Abstieg zum Hängstesprung (keine falschen Vorstellungen: wir sind keiner Begattung beigewohnt!) - dank Seilsicherung kein Problem. Unten kommen wir zum Tungelpass. Nun folgt eine ellenlange Querung zum Leiterli. Allerdings hat es bei dieser Querung etliche kurze An- und Abstiege. Der letzte Teil führt auf dem Gratrücken an imposanten Dolinen vorbei, die wir aber aus Zeitgründen nicht so richtig bestaunen können. Kurz vor 5 Uhr erreichen wir die Bergstation Leiterli und einige von uns sind froh, nun ohne weitere Anstrengungen nach Lenk hinunter gondeln zu können. Zum Abschluss gibt‘s noch ein kühles Bier in einer Dorfbeiz. Merke: Hüttenzwischenhalte sollten zeitlich nicht ausufern, auch wenn sie noch so schön sind.

Heinz Gäggeler

Fotos


Der SAC Grenchen bedankt sich bei allen Inserenten:

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