Tourenberichte

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Combin de Boveire
Tourenleiter: Madlen Lanz
Datum: 20./21.03.2021
Teilnehmer: 4

Nach einer spektakulären Anfahrt am Sonntag, (Stollenfahrt nach Fionnay) konnten wir bei Hochwinterlichen Bedingungen unseren Hüttenzustieg zur Cab. Panossiere unter die Skis nehmen. Sofort stieg es steil die Hänge von Le Reposieu hoch zur kleinen Hütte auf La Cougne. Ein grandjoses Panorama konnten wir da bestaunen. Nun mussten wir wieder etwas runter in den Talboden, da der Sommerweg im Winter zu gefährlich ist.

 

Nun bei recht warmen Temperaturen folgten wir dem Bachbett vom Dyure de Corbassiere. Durch tief eingeschneite von Felsen umrahmte Schluchtartigen Aufschwüngen stieg es dem Glacier de Corbassiere entgegen. Eine Landschaftlich enorm abwechslungsreiche Aufstiegsmöglichkeit zur Hütte. Umrahmt nun von den Seitenmoränen stiegen wir immer etwas linktshaltend den Gletscher hoch. Zum Schluss kurz über die Moräne hoch zur wunderschön gelegenen Panossierehütte. Eine Hochalpine Gegend, die am Nachmittag in Wolken gehüllt war. Nun doch ziemlich kalt genossen wir den restlichen Nachmittag in der noch nicht wirklich warmen Hütte. (Hatte erst den dritten Tag offen).

 

Gegen Abend wurde das Panorama dan doch immer besser und das klima in der Hütte wärmer. Ein ausgezeichnetes Nachtessen und ein sternenklarer Himmel rundeten den ersten Tag ab.

 

Der Montagmorgen präsentierte sich dan von der allerbesten Seite. Super schönes Wetter, eine alpine Szenerie und sehr, sehr kalte Temperaturen. Mit einer kleinen Abfahrt auf den Gletscher runter starteten wir zur Tour. Zu Beginn in flacherem Gelände über den Glacier de Corbassiere hoch an dessen rechten Rand und nun über die erste Bruchzone aufwärts. In einer kleinen Mulde oberhalb dieser Zone konnten wir direkt durch einen steilen Hang Hochsteigen an den Fuss des S-Grates vom Combin de Corbassiere.

 

Mit stetem Blick zum mayestätisch wirkenden Grand Combin stieg es weiter den Gletscher hoch in die Mulde zwischen Combin de Boveire und Combin de Corbassiere. Der Winnd nahm hier extrem stark zu. Auf Grund dieses Windes war es unmöglich den Combin de Boveire oder Combin de Corbassiere zu Besteigen. Auf den Graten Tobde die Natur ihre Kräfte voll aus. Mehr torkelnd, aufgrund des Windes und nicht wegen dem Schnaps im Tee.., stiegen wir also weiter in Richtung Petit Combin. In der Lücke oben die sehr steil erreicht wird, konnten wir uns nur noch mit vereinten Kräften auf den Skis halten. Mit schon leichten Erfrierungen (weisse Nasen...) trotzden wir dem Sturm. Nun also Facemask, dicke Everesthandschuhe, Kaputze und alles was uns zur Verfügung stand wurden montiert. Das Wetter ausgezeichnet und mit viel Panorama gespickt. Ein paar Meter unter dem Gipfel war dan Schluss, mit 100km/h Sturmböen mussten wir uns auseinander setzen. Spass hatten wir allemal. Die Felle wurden mit viel Akkrobatik irgendwie in den Rucksack gelegt. Nun folgte dafür eine Abfahrt die nicht immer möglich ist. Direkt über den steilen Glacier de Follats fuhren wir vorbei an Spalten bei recht gutem Schnee runter auf den Glacier de Corbassiere zurück. Endlich konnten wir uns wieder etwas erwärmen. Nun weiter über die Aufstiegsroute von Gestern zum Punkt im Talboden zurück, wo noch einmal die Felle montiert werden musten für den Gegenaufstieg.

Nach einer längeren Pause nahmen wir diese Hürde noch unter die Skis und bald schon genossen wir eine super Abfahrt mit Pulver vom feinsten bis nach Fionnay zurück. Sehr zufrieden, überglücklich zwei tolle Tourentage in Hochalpinem Gelände genossen zu haben traten wir die Stollenfahrt nach Hause an.

 

Danke an alle, es war genial

Madeleine Lanz

Fotos


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