Tourenberichte

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St. Croix - Les Verriéres (Wanderung)
Tourenleiter: Jean-Michel Notz
Datum: 09.05.2018
Teilnehmer: 11

Jean-Michel muss wohl eine besondere Beziehung zum Petrus haben. Auf Grund der schlechten Wetterprognose zweifelten einige Teilnehmer an der Durchführung der Wanderung. Doch die Billette waren besorgt und so besammelten sich die Teilnehmer beim Bahnhof Nord. Die griffbereit eingepackte Regenkleidung blieb den ganzen Tag im Rucksack!! Mit der Eisenbahn fuhren wir über Biel nach Yverdon und auf der 125-jährigen Eisenbahnlinie (das Rollmaterial war allerdings jünger) nach St.Croix hinauf. Auf der 24 km langen Strecke überwindet die Bahn 631 Höhenmeter und weckte viele Erinnerungen an vergangene Wanderungen. Die phantasievollen Namen der Haltestellen wie, William Barbey, Six-Fontaines und Trois Villes gaben zu vielen Spekulationen Anlass. William Barbey erbaute auf seine Kosten die Bahnlinie mit der Auflage nur Werktags zu fahren das bis 1919 bestand hatte. Nach Kaffee und Gipfeli im Buffet de la Gare starteten wir unsere Wanderung bei gutem Wanderwetter (leichter, kühler Wind und Sonnenschein). Quer durch St.Croix ging es zum Col des Etroits hinauf. Dort hatte die Asphalttreteri ein Ende. Auf einem Waldweg und einer Kiesstrasse ging es zur Strasse von St.Croix nach l`Auberson hinunter. Es sollte nicht der letzte Auf- und Abstieg für heute sein. Da Jean-Michel eine Route quer durch den Jura geplant hat folgte der nächste Aufstieg sofort. Über Noirvaux Dessus wo wir einer Herde Gemsen beim äsen zusehen konnten und das Dörfchen la Vraconnaz ging es zum Pt.1146 Le Pommier hinauf. Den Apfelbaum suchten wir vergebens, also weiter und natürlich abwärts. Über Saint-Olivier ging es in die Combe des Mulets hinunter und in einem kurzen Anstieg nach La Côte-aux-Fées hinauf. Im Restaurant de la Poste wurde uns ein feines und preiswertes Mittagessen serviert, man konnte sogar eine AHV-Portion bestellen. Da einige dem angebotenen Dessert (Parfait Absinth) nicht wiederstehen konnten wurde Jean-Michel`s Zeitplan arg über den Haufen geworfen. Später als geplant ging es weiter, natürlich aufwärts, an Wiesen voller Löwenzahn vorbei nach Les Places und kurz danach über die grüne Grenze. Auf französischem Gebiet gings über Wiesen und kurze Waldstücke Sur le Mont des Verrières wobei der Weg zeitweise wegen Holzfällerei sehr mühsam zu begehen war. Dafür erfreuten unzählige Enziane und andere blühende Blumen unser Auge. Kurz nach Le Mont des Verrières waren wir wieder in der Schweiz und bei Les Quatre Cheminées erreichten wir den höchsten Punkt (1208m). Von jetzt ging es nur noch abwärts. Zuerst auf einem Weg der durch mehrere Zäune abgesperrt war dann auf einer unendlich langen Schotterstrasse nach Les Verrières hinunter. Kurz vor dem Dorfeingang sahen wir noch den vorgesehenen Bus wegfahren (Dessert und Zäune lassen grüssen). Schon den ganzen Nachmittag waren wir von Gewitterzellen umgeben, im Osten war Himmel schwärzer als schwarz nur bei uns schien immer die Sonne. Beim geschlossenem Bahnhof, seit einiger Zeit fahren keine Personenzüge mehr, warteten wir auf den nächsten Bus. Mangels geöffneten Restaurants musste der Durst auf den Treppen des Bahnhofes und mit den mitgebrachten Transamen gelöscht werden. Noch ein Foto und der Bus brachte uns zum Bahnhof Fleurier wo uns die Eisenbahn nach Grenchen zurück brachte. Erst im Zug sahen wir die ersten Regentropfen am heutigen Tag. Herzlichen Dank an Jean-Michel, stimmze doch Alles,die Verpflegung im Restaurant, das Wetter und die Reiseroute. Nur der Zeitplan stimmte nicht aber die Sucht nach Dessert und die vielen Weidezäune waren stärker.

Sepp Baumgartner

Fotos


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