Tourenberichte

Nach einer verletzungsbedingten Absage der Tour im vergangenen Jahr klappt es diesmal – und erst noch bei besten Bedingungen! Nachdem alle – aus drei Richtungen kommend – in Flüelen rechtzeitig eintreffen um mit dem Postauto die abenteuerliche Strasse ins Isenthal zu fahren, geniessen wir die nahezu alpine Landschaft des Grosstals, dem hinteren Isenthal. Zum Schluss gibt’s noch eine Seilbahnfahrt nach Gitschenen, gefolgt – natürlich – von einem Kaffeehalt im dortigen Alpstübli. Nach einer kurzen Orientierung über die lokale Bergwelt steigen wir den z.T. steilen Weg hoch via Chneuwis, Unter und Ober Bolgen unter die Gipfelflanke der Schwalmis. Nun geht’s nochmals recht stotzig hoch und dann dem Grat entlang Richtung Gipfel. Der kleinräumige Gipfel ist bereits durch andere Wanderfreaks okkupiert und so geniessen wir die Gipfelrast etwa zwei Minuten darunter auf einer relativ flachen Mulde. Die Aussicht ist eindrücklich: Nach Süden das (noch) vergletscherte Gebiet des Urirotstocks und nach Norden tief unten der Vierwaldstättersee und der freie Blick ins Mittelland. Natürlich bis zu unseren geliebten Jurabergen. Der Abstieg führt dann nach einem kleinen Gegenanstieg über das Hintere Jochli nach Klewenalp. Die Seilbahn fährt uns anschliessend an den Vierwaldstättersee hinunter. Die Pointe folgt noch: In Beckenried besteigen wir das Schiff, das uns gemütlich nach Luzern schaukelt, wo wir dann wieder in einen überfüllten Zug steigen und via Olten nach Grenchen und anderswohin nach Hause reisen. Wir fragen uns, wieso wir doch rechtschaffen müde sind, waren es doch heute nur etwa 800 Höhenmeter. Offenbar hat der oft ruppige Weg das Seine dazu beigetragen. Es war ein toller Tag in einer für Grenchner Mittwöcheler doch eher wenig besuchten Gegend!